Besinnung - Jahresbegleiter  

20.Dezember

VERTRAUEN HAT EINE GROSSE BELOHNUNG

"Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat."
(Hebr.10,35

VERTRAUEN ist ja nichts anderes als GLAUBEN! Ich vertraue darauf, daß Gott existiert und daß er für mich da ist. Ich vertraue darauf, daß dieser Gott mich lieb hat. Ich vertraue darauf, daß das, was sein Wort mir sagt, Wahrheit ist. Ich vertraue darauf, daß er in Christus Jesus mich erlöst hat. Ich vertraue darauf, daß seine Verheißungen im Blick auf mein Leben und mein Sterben sich erfüllen werden. Ich vertraue darauf, daß Gott ewig ist und zu seinem Wort steht.

Daß wir nun aber dieses Vertrauen auch so ansehen, daß es eine BELOHNUNG hat, ist für evangelische Christen - aus der Furcht vor "Werkgerechtigkeit" - schwer zu fassen.
Aber warum sollte Gott das Gute nicht belohnen und das Böse nicht bestrafen? Lohn ist ja in diesem Sinn nicht der Monatslohn, den ich für meine Schufterei erhalte. Lohn ist vielmehr als ein GESCHENK zu verstehen. Gott läßt sich nicht "lumpen", könnte man beinahe sagen. Oder anders: Gott ist so groß, daß er Geschenke machen kann.

VERTRAUEN auf Gottes Wort und Zusage - so könnten wir es auch anders ansdrücken! - ist etwas, das nicht ohne Gegenwert dasteht. Vielleicht könnten wir es so ausdrücken: Der Lohn, oder das Geschenk, das Gott geben will, ist seine Zusage, daß ich in ihm alles finde, wonach sich mein Herz sehnt. Wenn Gott seine Zusagen einlöst, werde ich mir vorkommen wie ein "Träumender" (vgl. Psalm 126,1) und unser Mund wird voller Lachen sein.

Wir werden uns freuen wie Kinder zu Weihnachten!

  • 51.Woche


  • Hinweis
    352.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
    GLAUBEN-UND-BEKENNEN

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