Besinnung - Jahresbegleiter  

28.Februar

GOTT ERZIEHT SEIN VOLK

"ER demütigte dich und ließ dich hungern und speiste dich mit Manna, das du und deine Väter nie gekannt hatten, auf daß er dir kundtäte, daß der Mensch nicht lebt vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des HERRN geht."
(5.Mose 8,3)

Vor dem Einzug in das verheißene Land wird Israel zur Demut und zur Dankbarkeit aufgerufen:
  • Demut im Blick auf die bisherigen Zeiten;
  • Dankbarkeit im Blick auf das, was Gott für sie getan hat.

    Hinter allem steht der "Erziehungsplan Gottes" (vgl. 5.Mose 11,2b). So gehören Mangel und Gefahr genauso in diesen Plan wie auch der Segen. Gerade im Blick auf das tägliche Brot ist wichtig zu lernen, daß es neben den alltäglichen Dingen auch noch geistliche Dinge gibt:
  • Das Brot für den Leib ist wichtig - Gott will es schenken!
  • Das Brot aber für unser geistliches Leben will er uns ebenfalls geben.

    Der Mensch lebt nicht allein vom Brot. Das heißt: Der Mensch ist nicht nur Fleisch und Blut - der Mensch ist eine "lebendige Seele". Das ist es ja, das uns von allem anderen Geschaffenen unterscheidet: Die Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott.

    Es ist deshalb wohl auch kein Zufall, daß Jesus gerade diese Worte dem Versucher entgegenhält, der ihn zum "Brotkönig" machen will, aber ihn abhalten will, sein Leben für die Erlösung der Seelen zu geben (vgl. Versuchungsgeschichte - Matthäus 4).

    Und weil Jesus so viel für unsere Erlösung eingesetzt hat, deshalb sollen wir es nicht vergessen, auch in unserem Alltag.
    Wer beim Essen betet, der ist auf dem Weg sich zu erinnern, daß er nicht allein vom Brot lebt sondern vom lebendigen Wort Gottes. Deshalb sagt Mose dem Volk einige Verse später:
    "Wenn du gegessen hast und satt bist, sollst du den HERRN, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat." (5.Mose 8,10).
    Die Gefahr, das zu vergessen, ist groß. Deshalb tut es gut, sich selber eine Ordnung für das Danken und das Loben zu geben. - Siehe dazu Dankbarkeit.

  • 9.Woche


  • Hinweis
    59.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
    GLAUBEN-UND-BEKENNEN

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