Das Buch Nehemia erzählt die Geschichte von der Rückkehr aus Babylon, Entstehung der ersten jüdischen Gemeinde und dem Bau des Tempels.
Auch hier ist der Grundbestand des Buches "Erinnerungen des Nehemia" (Kap.1-7;10,13).
Nehemia war einer der Gefangenen in Babylon. Er stieg auf bis zum Mundschenk des persischen Königs und zum Statthalter der Provinz Judäa. Als solcher bekam er den Auftrag, die Stadt Jerusalem wieder aufzubauen. Dort hatten die unter dem Erlaß des Cyrus (Kyrus) Heimgekehrten zwar den Tempel errichtet, die Stadt aber lag noch in Trümmern.
Nehemia setzt sich für den Bau der Stadtmauer und für eine Neubesiedlung der schwach bewohnten Stadt Jerusalem ein. Zusammen mit ESRA verpflichtet er das Volk auf das Gesetz Gottes (Kap.9;10) - und er ordnet einen Schuldenerlaß an, um die Verhältnisse der Armen zu verbessern.
Nehemias erster Aufenthalt in der Provinz Judäa und in Jerusalem wird in die Zeit 445-433 vor Christus angesetzt. Er dauerte 12 Jahre lang. Später kam er noch einmal nach Jerusalem (Kap.13,16).
Wichtig waren Nehemia die äußere Sicherheit der Stadt und die innere Ordnung des Volkes.
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