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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

BABYLONISCHE GEFANGENSCHAFT



Israel mußte 70 Jahre in die "babylonische Gefangenschaft", bevor sie wieder in ihr Land zurückkehren und den Tempel wieder aufbauen konnten.
Als König Jojachin über das Reich JUDA herrschte (er war nur 3 Monate König!), da kam Nebukadnezzar im Jahr 597 (der Chaldäerkönig aus Babylon) und eroberte Jerusalem. Jojachin, seine Mutter und seine hohen Beamten, wurden in die Gefangenschaft nach Babylon geführt.
Die Heilige Stadt wurde geplündert und gebrandschatzt, ebenso der Templ. (2.Könige 24,8ff)

Zehn Jahre später - 587 - kam die zweite Wegfühung. Weil Zedekia sich gegen Babylon aufgelehnt hatte, kam es zum zweiten Feldzug der Babylonier gegen Jerusalem.
Jeremia 21 berichtet uns von der Wegführung unter dem König Zedekia (vgl. auch 2.Könige 25,6). Diesmal wurde die Stadt Jerusalem mit dem Tempel dem Erdboden gleichgemacht. Der größte Verlust für das Volk war aber der Verlust der Bundeslade. Zurückgeblieben waren nur noch Ackerleute und Weingärtner.

Die Gefangenschaft und Wegführung fand in der Zeit des Chaldäerreiches (Neubabylon) statt - siehe auch Chaldäer.

Aus der Zeit des Exils erfahren wir etwas durch den Propheten Hesekiel (Ezechiel), der bei der ersten Wegführung von Nebukadnezzar nach Babylon verschleppt worden war. Im 5.Jahr seiner Gefangenschaft (597) wurde er von Gott berufen. Er wurde zum Helfer und Tröster der Gefangenen. Er erkannte das Unglück als Strafe Gottes für die Untreue des Volkes und rief zur Buße auf. Er durfte dem Volk in seiner mehr als zwanzigjährigen Dienstzeit auch das Ende der Gefangenschaft und den Beginn der neuen Heilszeit ankündigen.
Heimkehr der Juden in ihr Land


Lese auch:
  • Babel
  • Babylon



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