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Mutter
"Glücklich zu preisen der, der eine Mutter hat - eine Mutter hatte!" - so könnte eine moderne Seligpreisung unserer Tagen aussehen! - Gehen wir einer "mutterlosen" Gesellschaft entgegen, nachdem vor Jahren noch über die "vaterlose Gesellschaft" geklagt wurde?
Die Mutter ist nicht nur rein physisch unsere erste Beziehungsperson, sie es es auch (normalerweise) in den ersten Lebensmonaten und auch Lebensjahren. Sie gibt uns körperliche und seelische Zuwendung die uns Wohlbefinden und Sicherheit schenkt. Sie ist Inbegriff der Zuverlässigkeit.
Die Bedeutung der Mutter ist in allen Kulturen zu finden. So wurde sie im Volk Israel in besonderer Weise (zusammen mit dem Vater) geehrt: Das vierte Gebot (2.Mose 20,12). Und auch, wenn der Vater der Patriarch der Familie war und das Sagen hatte, so war sie die Königin im Haus und die unmittelbare Bezugsperson für die Kinder. So kam auch der Ausdruck "eine Mutter in Israel" als Ehrentitel auf (z.B. bei Debora - Richter 4,4 und 5,7)
Weil beide von grundlegender Bedeutung für die Kinder sind, sowohl Vater als auch Mutter, ist es nicht verwunderlich, daß auch in Gott väterliche wie mütterliche Eigenschaften erkannte wurden (Jesaja 49,15f und Jesaja 66,13). Das hinderte Israel jedoch nicht, seinen Gott JAHWE weder mit einem männlichen noch einem weiblichen Götzen gleichzusetzen und dieses Götzenbild anzubeten. - Mit unseren Worten: Weder Vater noch Mutter sollen als Götter verehrt werden sondern als Menschen, die Gott uns zum Start und Gelingen unseres Lebens geschenkt haben.
Frau
Siehe auch:
Vater
Familie
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