
|
PRÄDESTINATION
Die Prädestinationslehre
Wurde vor allem von Johannes CALVIN ausgebaut und ist bestimmend für den "Calvinismus".
Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie "Vorherbestimmung". In der christlichen Kirche ist es die Lehre, daß ein von Ewigkeit her feststehender Willensentschluß Gottes über die Seligkeit und die Verdammnis der Menschen entscheidet.
Dabei unterscheidet man zwischen der "einfachen Vorherbestimmung" (d.h. Gott bestimmt nur, wer selig wird!) und der "doppelten Vorherbestimmung" (d.h. Gott bestimmt auch die Verdammnis.
Für Luther und Zwingli stand jedoch die Verdammnis (Reprobation) nicht so im Vordergrund wie für Calvin.
Die Lehre beruft sich auf Bibelstellen, wie z.B. Römer 8,29-30; 9,16-24 oder auf das Markusevangelium (Kap. 4,11-12). In den Grundzügen geht sie auf den Kirchenvater AUGUSTIN zurück.
Die katholische Prädestinations-Lehre sagt, daß durch Gottes Gnadenwahl bestimmte Menschen ihr Ziel erreichen, während die anderen wegen ihrer von Gottt vorhergesehenen Sünden verworfen werden.
Die heutige protestantische Dogmatik lehnt die doppelte Prädestination als mit der Allgemeinheit des göttlichen Heilswillen unverträglich ab.
Johannes Calvin
Stand: 25.November 2001
Siehe auch:
JESUS CHRISTUS
Adam
Das Vaterunser
Impressum
|
|