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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

EIN SCHIFF, DAS SICH GEMEINDE NENNT

EG - 595


Es ist eine äußerst eindrucksvolle Geschichte, die uns da vom Evangelisten Matthäus (Kap. 14,22-33) erzählt wird:

Die Sturmstillung oder "Jesus, der Herr über Wind und Wellen!"


Die Jünger sind ohne Jesus im Schiff mitten auf dem See. Ein Sturm kommt auf, eher schon ein Orkan! Was die Jünger jetzt erleben, muß unheimlich gewesen sein: Sie waren in ihrer Existenz bedroht! "Wasser kennt keine Balken!" sagen wir - und der Sturm kein Hindernis! Wie ein Spielball treibt der Wind das Bott auf dem aufgewühlten See.

Das alles wurde zum Bild für den bedrohten Menschen und die bedrohte Christenheit. Die Erfahrung, die die Jünger machtne, machen auch die Kirchen heute: Ein scharfer Wind bläst ihnen ins Gesicht. Wir sprechen von vielen bösen Geistern - auch vom "Zeitgeist", der weder Jesus noch die Gemeinde gelten läßt.
Kritische Anfragen unserer Menschen von heute könnten wir vielleicht noch verstehen und ihnen auch antworten, aber es wird generell die Frage gestellt, ob Jesus wirklich der Retter der Welt ist und ob wir eine Hoffnung über den Tod hinaus haben.
Anfechtung und Unsicherheit machen sich breit durch einen gültigen Lebensstil, der total dem widerspricht, den Christus seinen Jüngern vorgelebt hat.
Wohin soll das Schiff der Kirche steuern? "Der eine sagt dies, der andere das!" Dies zeigt sich z.B. an Fragen des Lebens und des Gottesdienstes. Was das Leben betrifft, so scheinen Christi Gebote und Anweisungen überholt zu sein! Was den Sonntag angeht, so scheint er nur der Freizeitplanung zu gehören. Und Zeiten für Besinnung fehlen im Rausch der Vergnügungen und der Arbeit.
Angst und Hilflosigkeit greifen um sich: Das "Schiff meines Lebens" ist in den Sturm geraten; das "Schiff der Kirche" scheint seine letzte Fahrt zu machen!
Der christliche Glaube droht im Sog der Gleichgültigkeit, der Feindseligkeit und der dunklen Mächte unterzugehen!
HERR, BLEIBE BEI UNS!
So wird das Schiff der Gemeinde in der stürmischen See dieses Lebens, den Sorgen, Anfechtungen , Nöten, Glaubenszweifeln und Irrlehren kräftig hin- und hergeschüttelt.

Doch Jesus ist nicht weit! Er ist da, wo seine Jünger sind! Er sieht die Angst seiner Jünger! Er hört ihr Schreien! Und über die aufgepeitschten Wogen hinweg kommt er zu ihnen. Und weil die Jünger gefangen sind in ihrer Angst, können sie ihn nicht sehen. Doch er gibt sich ihnen zu erkennen durch sein WORT und durch seine ZEICHEN.
ER erweist sich als der HERR über alle Mächte!
ER erweist sich als der, der er ist: DER RETTER!
ER läßt die Jünger seine Gegenwart spüren: er bleibt nicht stumm und nicht verborgen und er bleibt nicht untätig!
ER gebietet Sturm und Wellen und er ruft die Seinen zum Vertrauen - auch heute!


  • Taufkerze: SCHIFF
  • Schiffsreise
  • Schiffbruch


    Stand: 25.November 2003
    Siehe auch:
    Christus

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