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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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DIE TAUFE

Taufszene in Nordnigeria - 1969

Die Taufe ist der Ritus (Sakrament), der alle Christen miteinander verbindet.

Für evangelische Christen ist es auch ein "göttlich Wortzeichen" dafür, daß sich Gott dem Täufling in Liebe und Gnade zuwendet.

Die Taufe ist das "Evangelium im Zeichen", daß Gott mit dem Täufling einen Weg gehen will, der zum ewigen Leben führt.

Taufe ist das Zeichen der "Christuszugehörigkeit" - Wer auf seinen Namen getauft ist, ist sein Eigentum!



Taufe ist aber auch das äußerliche Zeichen dafür, daß der Getaufte in die Gemeinschaft der Christen - also in eine christliche Gemeinde - aufgenommen wurde. Dabei spielt die Konfession zunächst keine Rolle (nach evangelischem Verständnis!) - allerdings wurde in den großen Kirchen die Taufe zum legalen Akt der Aufnahme in die jeweilige Konfession. Absurderweise wurde so die kirchliche Taufe einerseits zum Akt der Trennung (in jeweilige Konfessionen) und andererseits ist sie doch ein "ökumenisches Zeichen" der Verbindung aller Getauften.

Christus schenkt dem Getauften die Verheißung:
"Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden!"
Taufe und Glaube gehören zusammen, wie die beiden Seiten einer Münze: Wo kein Glaube, da auch keine Taufe; wo aber Glaube, da auch Taufe!
Die Frage ist uralt, wann jemand getauft werden soll: als Säugling oder als Erwachsener. (Siehe dazu Fragen um die Großtaufe

Taufe steht in engem Zusammenhang mit "Wiedergeburt": Wer glaubt und getauft wird, der wird durch "Wasser und Geist" neugeboren.


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    Stand: 5.November 2004


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