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Pfarrer Jakob Stehle
Durch die Taufe sind die Christen das "neue Gottesvolk" und als "lebendige Steine" erbauen sie sich zum "geistlichen Hause" und dienen als "heilige priesterschaft und opfern "geistliche Opfer" die Gott wohlgefällig sind durch Christus. Das alles gipfelt in Kapitel 2,9: "Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht - die ihr einst 'nicht mein Volk' wart, nun aber 'Gottes Volk' seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid." Stark ist auch der Aufruf, der menschlichen Ordnung untertan zu sein (Kap.2,13) und die Anweisung:"Ehrt jedermann, habt die Brüder lieb, fürchtet Gott, ehrt den König!" (2,17). Auch die Sklaven werden ermahnt, in ihrem Stand treu zu sein. In diesem Zusammenhang wird auf das Leiden Jesu Christi hingewiesen - ein Hinweis auch auf Jesaja 53, den "Leidenden Gottesknecht" (1.Petrus 2,21ff). Es gibt dann Mahnungen an die Frauen (Kap.3,1f) und die Männer (Kap.3,7f) und an die ganze Gemeinde (Kap.3,8). Am Schluß von Kap.3 haben wir eine Taufkatechese. In Kapitel 4 wird davon geredetet, daß Christus die Toten und Lebenden richten wird - und erwähnt, daß auch den Toten das Evangelium vekründigt wurde - siehe dazu das Apostolische Glaubensbekenntnis mit der Erwähnung, daß Christus in das Reich der Toten hinabgestiegen ist! Mit Kapitel 5 schließt der Brief mit einer Ermahnung an die Ältesten der Gemeinde und an die Gemeinde selber. Anmerkung: Die Grüße kommen aus "Babylon" (1.Petr.5,13) - ein Deckname für Rom. Auch dies ist manchen ein Hinweis, daß der Brief sehr spät geschrieben wurde. Lese auch: Stand: 10.Dezember 2001 Siehe auch: Christus Impressum |