Besinnung - Jahresbegleiter  

1.Januar (NEUJAHR)

DER ANFANG

"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde."
(1.Mose 1,1)


So fängt die Heilige Schrift an. Der lateinische Name (ursprünglich aus der griechischen Sprache!) dagegen trägt den Namen "Genesis", was soviel wie "Werden", "Entstammen", "Ursprung" bedeutet.

Schlicht und einfach, in sieben Worten, wird hier das Glaubensbekenntnis Israels zu Gott dem Schöpfer ausgesprochen. Die christliche Kirche hat dieses Bekenntnis in ihren 1.Artikel vom Glauben aufgenommen.

"Am Anfang" - und für uns Menschen bedeutet das auch gleich, dass hier ein Ende mit eingeschlossen ist: Alles Geschaffene hat einen Anfang - es ist im Werden - und es hat dann auch ein Ziel, ein Ende. Am Ende der Bibel, im letzten Kapitel der Offenbarung, ist deshalb auch die Bitte um das Kommen des Ewigen - das Kommen Jesu Christi - ausgesprochen.

Himmel und Erde gehören hinein in die Schöpfungstat Gottes. IHM, dem Ewigen, wird deshalb auch durch die ganze Bibel hindurch das Schöpfungslob gesungen:
"Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit." (Psalm 90,2)
Weil der lebendige Gott am Anfang von allem Geschaffenen steht, deshalb dürfen auch wir, seine Geschöpfe, uns bei jedem Anfang ihm anbefehlen - auch für dieses neue Jahr. Keiner von uns weiß, was das neue Jahr uns bringen wird. Aber jeder, der an Gott glaubt, darf dieses neue Jahr aus Gottes Hand empfangen und in der Verantwortung und im Glauben an Gott leben.

Jesus Christus, er ist der Anfang der Schöpfung und er ist das Ziel. Wohl uns, wenn wir zu seinen Leuten gehören!
  • 1.Woche


  • Hinweis
    1.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
    GLAUBEN-UND-BEKENNEN

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