Besinnung - Jahresbegleiter  

10.Dezember

DIE HEILSAME LEHRE CONTRA FABELN

"Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren."
(2.Tim.4,5)

Paulus verschweigt seinem Mitarbeiter Timotheus nicht, daß schlimme Zeiten über die christliche Gemeinde kommen werden. Nicht allein der Feind von außen, sondern auch innerliche Zerfallserscheinungen sind dann an der Tagesordnung:
"Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden!" (2.tim.3,1)
Diese Zeit ist nicht nur von Lieblosigkeit, Rechtlosigkeit und Zerfall aller Grundordnungen gezeichnet, sondern sie zeigt auch ihre ganze Abneigung gegenüber der "heilsamen Lehre", d.h. gegenüber dem Evangelium vom Heil in Christus Jesus.

Dieses gute Wort von der Liebe Gottes in Christus zum Heil für uns Menschen, wird ersetzt durch "Fabeln", d.h. allerlei dichterische und philosophische Reden werden gerne gehört, aber das Evangelium von der GABE Gottes und seinem ANSPRUCH an uns Menschen wird abgelehnt.

Die "Heilsame Lehre" ist deshalb kein Gegenstand demokratischer Abstimmung. Sie ist uns grundlegend in der Heiligen Schrift (Altes und Neues Testament) gegeben. Deshalb soll Timotheus auch bei diesem Zeugnis bleiben (2.Tim.1,8; 2,8; 4,1-2).

Wir dürfen Gott Dank sagen, daß in unserem evangelischen Gottesdienst der Mittelpunkt die Auslegung der Heiligen Schrift ist. Wo das nicht mehr der Fall ist, da breiten sich die "Fabeln" aus, die niemandem letztlich helfen können.


  • 49.Woche


  • Hinweis
    342.Lesung


    Besinnung-Index

    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
    GLAUBEN-UND-BEKENNEN

    Fenster schließen!