So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, es ist ein Mann, der heißt "Sproß", denn unter ihm wird's sprossen, und er wird bauen des HERRN Tempel."
Sacharja 6,12
DER SPROSSVon acht Visionen des Propheten Sacharjas wird uns in den ersten 6 Kapiteln berichtet. Es sind "Bilder", die eine Botschaft vermitteln wollen. Die Bilder sind "offen", d.h. ihre Botschaft ist nicht automatisch begreifbar. Es braucht die Offenbarung, die darin vermittelt wird. Am Ende der achten Vision von den vier Wagen und den vier Winden, die die Lande durchziehen, bekommt der Prophet einen Auftrag: Er soll sich Zeugen nehmen und in das Haus Josias gehen und von Silber und Gold Kronen machen. Danach soll der das Haupt Jeschuas, des Hohenpriesters, des Sohnes Jozadaks, damit krönen. Dabei wird eine Prophezeiung gesprochen von einem Mann, der "Sproß" heißt: "Denn unter ihm wird's sprossen, und er wird bauen des HERRN Tempel" (6,12). Geheimnisvoll ist diese Verheißung vom "Sproß"! Er wird wie eine Blume sproßen! Er wird die Kraft haben, den Tempel aufzubauen. Wer ist dieser Mann? Wer ist dieser "Sproß"? Ist es "Jeschua", der Hohepriester? Es ist nicht sicher. Die Verheißung weist eigentlich auf einen anderen. So zeigt uns auch Kapitel 3,8, daß nicht von Jeschua geredet ist: Er und seine Brüder sind "Zeichen" auf die Verheißung "Siehe, ich will meinen Knecht, 'den Sproß' kommen lassen!". Wir Christen sehen in diesem Wort eine der großen alttestamentlichen Verheißungen auf Jesus Christus hin. - Und es war Christus, der davon sprach, daß sein Leib "abgebrochen" wird und daß er als neuer Tempel aufgebaut werde! Und er sprach davon, daß sein Leben wie ein Samenkorn in die Erde gelegt und "sproßen" wird zum ewigen Leben. Daß mit dem Namen "Joschua" hier die Grundform des Namens JESUS verwendet wird, macht uns diesen Vers umso bedeutsamer. Verweisstellen zum "Sproß": |
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