Besinnung - Jahresbegleiter  

12.Dezember

PAULUS BITTET DEN FREUND UND BRUDER IM GLAUBEN

"Wenn du mich nun für deinen Freund hältst, so nimm ihn auf wie mich selbst. Wenn er aber dir Schaden angetan hat oder etwas schuldig ist, das rechne mir an."
(Philemon V.17.18)

In diesem, dem wohl persönlichsten Brief des Apostels Paulus, kommt sowohl die Geschwisterlichkeit im Glauben als auch der tiefe Grund einer Freundschaft zum Tragen.

Philemon, ein angesehene Gemeindeglied in Kolossä, war mit Paulus tief befreundet. Und obwohl Paulus der "APOSTEL" war, so will er hier nicht gebieten (obwohl er als solcher in der Macht des Wortes Gottes auf den Glauben hin verpflichtend reden könnte - z.B. das Wort von der Vergebung dem Bruder gegenüber!), sondern er spricht Philemon als Freund an.

Paulus, der sich in diesem Brief als "ein alter Mann und ein Gefangener Christi Jesu" bezeichnet (V.9) ist voller Hoffnung, daß er wieder freikommt und seinen Freund Philemon besuchen kann (Vers 22). Und dann will er für den Schaden, den der entlaufene Sklave (und jetzt ein Bruder im Glauben!) Onesimus vielleicht angerichtet hat, persönlich einstehen. Vielleicht denkt Paulus auch daran, den Onesimus "freizukaufen".

Paulus bittet den Freund - aber er will ihn nicht übervorteilen!


  • 50.Woche


  • Hinweis
    344.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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