Besinnung - Jahresbegleiter  

12.März

SONNE UND MOND - STEHET STILL

"Damals redete Josua mit dem HERRN an dem Tage, da der HERR die Amoriter vor den Israeliten dahingab, und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne steh still zu Gibeon und Mond im Tal Ajalon?"


Josua und das Volk Gottes kämpfen gegen Adoni-Zedek, den König von Jerusalem, der eine große Allianz von Königen gegen Josua gebildet hatte. Es ging hier nicht nur um einen Sieg, es ging um das Überleben des Gottesvolkes.

Gott hatte Josua wiederum gesagt: "Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hand gegeben." (Josua 10,8)
Gegen allen Schein sollte sich Josua auf die Hilfe des Herrn verlassen. Und diese blieb auch nicht aus:
  • Gottes Schrecken kam über die feindlichen Könige;
  • es regnete große Steine vom Himmel - Hagelsteine;
  • und Gott ließ sogar Sonne und Mond stillstehen für sein Volk.

    Für Israel war dies mehr als nur ein Naturschauspiel. Sie sahen darin Gottes gnädige Erhörung - seine Antwort auf Josuas Bitte. Und sie alle wunderten sich.

    Wir haben heute ein großes Wissen über die Vorgänge auf Erden und in unserem Sonnensystem. Ja, unsere künstlichen Satelliten gehen bis an den Rand und unsere Teleskope bis in den Weltall. Wir erkennen immer mehr eine große Ordnung von Systemen - und sind dankbar, daß Gottes Naturgesetze stehen.

    Was das "Regnen von Steinen" angeht, so wissen wir um Himmelskörper, die in die Erdatmosphäre eindringen, da evtl. zerbersten und als ein Steinregen niedergehen. Im 6.Jahrhundert unserer Zeitrechnung soll so etwas im Gebiet des Chiemsees geschehen sein. Also nichts "Besonderes"!

    Aber wie ist das mit dem Stillstehen von Sonne und Mond? Wir würden sagen, daß die Erdrotation ins "Schleudern" geraten ist. Undenkbar? Wer weiß!

    Auf jeden Fall hat Israel solche Geschehnisse nicht einfach als "Naturereignisse" eingestuft sondern als wunderbares Eingreifen Gottes. - Der Glaube gibt den Zeichen seinen Sinn!

    Ob wir Gott zugestehen, daß er auch in seine Ordnungen zum Segen seiner Menschen eingreifen kann? Ob wir überhaupt glauben und vertrauen, daß "alles nach Gottes Plan geht" und nicht einfach nach einem (uns heute noch unbekannten) System?


  • 11.Woche


  • Hinweis
    71.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
    GLAUBEN-UND-BEKENNEN

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