Besinnung - Jahresbegleiter  

13.März

GOTT ERFÜLLT SEINE ZUSAGE AN KALEB

"Da segnete ihn Josua und gab Kaleb, dem Sohn Jefunnes, Hebron zum Erbteil."
(Josua 14,13)

Kaleb war vierzig Jahre alt, als er mit anderen Männern zusammen mit Josua das verheißene Land als Kundschafter betrat. Er und Josua waren die einzigen von den Zwölfen, die das Volk ermutigten, im Vertrauen auf Gott das Land einzunehmen. Er sagt hier, im Rückblick auf das geschehen vor vierzig Jahren: "Ich aber folgte dem HERRN, meinem Gott, treulich." (Josua 14,8) Das ist nicht im Hochmut gesprochen sondern im Vertrauen, daß Gott nun auch seine Verheißung an Kaleb erfüllen wird: "Nur mein Knecht Kaleb, weil ein anderer Geist in ihm ist und er mir treu nachgefolgt ist, den will ich in das Land bringen, in das er gekommen ist, und seine Nachkommen sollen es einnehmen." (4.Mose 14,24.30)

Nun wird das Land verteilt und Kaleb bekommt sein Erbe. Und es heißt daraufhin: "Und das Land war zur Ruhe gekommen vom Kriege." (Josua 14,15) Die Kalebiter aber wurden später dem Stamm Juda - in dessen Gebiet Hebron liegt - zugerechnet.

Gott steht zu seinen Zusagen, so könnten wir die Überschrift über Kalebs Leben stellen. Und die Segenslinie Gottes im Hause Kaleb ging weiter. In Richter 1,13 hören wir, daß Otniel (der Sohn des Kenas, des jüngsten Bruders von Kaleb) die Tochter Kalebs, Achsa, zur Frau bekommt. Er wird als einer der ersten "Richter" von Gott zur Rettung seines Volkes berufen (Richter 3,9): "Und der Geist des HERRN kam auf ihn, und er wurde Richter in Israel und zog aus zum Kampf."

Der Name "Kaleb" bedeutet "Hund" - hier aber nicht als Schimpfwort, sondern eher im Blick auf die Treue eines Hundes zu seinem Herrn.
Ob wir bereit sind, von diesem tiefen Gottvertrauen eines Kaleb zu lernen?

  • 11.Woche


  • Hinweis
    72.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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