Besinnung - Jahresbegleiter  

13.Februar

DIE LEVITEN GEHÖREN GOTT

"Siehe, ich habe die Leviten genommen aus den Israeliten statt aller Erstgeburt, die den Mutterschoß durchbricht in Israel, so daß die Leviten mir gehören sollen."
(4.Mose 3,12)

Es mag den Leuten vom Stamm Levi zuerst vielleicht gar nicht gefallen haben, daß sie bei der Landverteilung kein eigenes Gebiet zugeteilt bekamen.
Es mag vielleicht auch manchen nicht gefallen haben, daß sie von Anfang ihrer Geburt für den priesterlichen Dienst bestimmt waren, also keine "Freie Wahl des Berufes" bekamen (2.Mose 32,26-29).
Es mag ihnen vielleicht auch nicht gefallen haben, daß sie keine absolute "Reisefreiheit" hatten und ihren Wohnplatz auch nicht frei wählen konnten.

Zunächst also nur Einschränkungen wegen ihrer Berufung zum priesterlichen Dienst in Israel. Alles, was ihren Dienst mit dem Heiligtum (zuerst Stiftshütte später der Tempel) anging, war genau aufgeschrieben im 3.Buch Mose (deshalb wird es auch "Levitikus" genannt!).

Aber hier wird nun ein Zweifaches - und ich denke durchaus Wunderbares! - von den Leviten gesagt:
  • Sie sind die "AUSLÖSUNG für die Erstgeburten in Israel". Was für die Familie gilt, das gilt auch für das ganze Volk. Gott zeigt damit, daß er der HERR ist. Alles Leben gehört ihm.
  • Und weiter sagt Gott: DIE LEVITEN SOLLEN MIR GEHÖREN! Gibt es etwas Schöneres, als dem Herrn zu gehören? Gibt es etwas Schöneres als für Gottes Dienst berufen zu sein?

Wer also den Ruf Gottes in seinem Leben hört, der soll wissen, daß er nun wahrlich keine "Narrenfreiheit" mehr hat - er steht unter der Bindung durch seine Berufung.
Aber der Berufene darf auch wissen: Ich gehöre dem Herrn! Das ist eine Ehre, wie wenn man sagen würde "Ich gehöre zum Könighaus!". Wenn man das weiß, dann zählt auch nicht mehr, welchen Dienst man im Heiligtum Gottes tut, ob Türhüter oder oberster Priester.

  • 7.Woche


  • Hinweis
    44.Lesung


    Besinnung-Index

    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
    GLAUBEN-UND-BEKENNEN

    Fenster schließen!