Besinnung - Jahresbegleiter  

14.Februar

DER AARONITISCHE SEGEN

"Der HERR segne dich und behüte dich;
der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden."
(4.Mose 6,24-26)

Dieser "priesterliche Segen" wurde zum festen Bestandteil des jüdischen Tempelgottesdienstes aber auch des Gottesdienstes der Christen.
In den letzten Jahren hat man in der christlichen Kirche auch schon mal nach anderen "Segensworten" gesucht. So gibt es ja auch solche im Neuen Testament. Bekannt geworden sind die "irischen Segenssprüche".
Wenn man jedoch letztere mit dem aaronitischen Segenswort vergleicht, dann fallen einem grundlegende Unterschiede auf:
  • Klar und deutlich ist der SEGNENDE genannt: Es ist der einzige und wahre Gott, der HERR (Jahwe - der Eigenname des Gottes Israels!);
  • Klar und deutlich werde ich, mein NAME - der zu Segnende - angesprochen;
  • Es ist ein klarer ZUSPRUCH - also nicht nur ein "Segenswunsch" sondern eine Segenszusage;
  • Es wird Gottes NAME auf mich gelegt - Er, der lebendige Gott ist es, der mich segnen will.

    Es gibt ja den berühmten Ausspruch der einfachen Bauersfrau, die, auf die Frage, warum sie denn in den Gottesdienst gehe, wenn sie doch nicht viel mitbekomme, sagte: Aber der Segen geht über mich!

    Daß der Wunsch nach Segnung groß ist, zeigen uns in letzter Zeit die sogenannten "Segnungsgottesdienste". Schön, aber wird durch diese Einführung nicht der sonntägliche Segen als "minder" angesehen? Fragen darf man ja!

    Ich auf jeden Fall freue mich in jedem Gottesdienst auf den Segenszuspruch!


  • 7.Woche


  • Hinweis
    45.Lesung


    Besinnung-Index

    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
    GLAUBEN-UND-BEKENNEN

    Fenster schließen!