GOTT ERFÜLLT SEINE VERHEISSUNG AM STAMM JOSEF
"Das Los des Stammes JOSEF nahm seinen Anfang am Jordan bei Jericho ... und ihr Ende ist am Meer. - Und die Söhne Josefs, MANASSE und EPHRAIM, erhielten ihr Erbteil."
Josef, der Zweitjüngste unter den Söhnen Jakobs, der von Gott erwählt worden war, das Volk Gottes in Ägypten am Leben zu erhalten, war von Jakob in besonderer Weise gesegnet worden, zusammen mit seinen beiden Söhnen Manasse und Ephraim (1.Mose 48,13ff). Er war es auch, der den Israeliten befohlen hatte, seine Gebeine nicht in Ägypten zu bestatten, sondern mitzunehmen, wenn Gott sie befreien würde, um sie im verheißenen Land zu bestatten. Josef war der Mann, der Gott Vertrauen schenkte sowohl in bösen Tagen als auch in guten. Und seine Söhne sollen nun ihr Erbe im Land antreten. Es erstreckt sich vom Jordan bis hinüber zum Meer. Ausführlich wird uns die Landnahme in Josua 16 und 17 geschildert. Und am Ende des Josuabuches (Kap.24,32f) wird geschildert, wie Josefs Gebeine in Sichem (auf dem Stück Feld, das Jakob von den Söhnen Hamors, des Vaters von Sichem, gekauft hatte) bestattet werden. Der Segen Jakobs über Josef weist hin auf die Fruchtbarkeit des Landes: "So bleibt doch sein Bogen fest und seine Arme und Hände stark durch die Hände des Mächtigen in Jakob, durch ihn, den Hirten und Felsen Israels. Von deines Vaters Gott werde dir geholfen, und von dem Allmächtigen seist du gesegnet mit Segen oben vom Himmel herab, mit Segen von der Flut, die drunten liegt, mit Segen der Brüste und des Mutterleibes. Die Segnungen deines Vaters waren stärker als die Segnungen der ewigen Berge, die köstlichen Güter der ewigen Hügel. Mögen sie kommen auf das Haupt Josefs und auf den Scheitel des Geweihten unter seinen Brüdern!" (1.Mose 49,24ff) Marc Chagall hat in den Jerusalemer Bildern die Farben des Joseffensters in lauter Gold gehüllt. Oben sieht man Arme, die ein "Füllhorn" über Josef ausschütten und unten rechts die Schafherden. Im unteren linken Rand ist ein fruchtbarer Baum zu sehen, in dessen Geäst ein Vogel mit einem gespannten Bogen sitzt. Ein gefüllter Korb mit Fischen weist auf die Ernte aus dem Meer hin. Nun hat das Land Frieden - Frieden, den der allmächtige und barmherzige Gott seinem Volk schenkt. |
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