Besinnung - Jahresbegleiter  

16.Dezember

BEI DER LEHRE CHRISTI BLEIBEN

"Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn."
(2.Johannes 9)

In den Johannesbriefen geht es auch um die Warnung vor Irrlehren. Also schon am Ende des 1.Jahrhunderts der Kirchengeschichte war es notwendig geworden, vor Verdrehungen der christlichen Botschaft zu warnen.

Offenbar gab es solche, die leugneten, daß Jesus Christus "in das Fleisch gekommen ist" (V.7). Man wollte nicht einen "menschlichen Christus", der am Kreuz hat leiden müssen und gestorben ist. Man predigte einen "Geistchristus", der nur "scheinbar" Mensch geworden war.

Dagegen steht die Botschaft - als Konsequenz der Lehre Christi - "Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, daß Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen." (1.Joh.4,9)

Die Warnung vor Irrlehren schließt damit die Aufforderung ein, sich an dieser Lehre Christi auszurichten - also nicht über die Schrift hinauszugehen.
Aus der Tatsache des Auftretens von Irrlehren immer wieder neu und in verschiedenen Gestalten, sah sich die Kirche gezwungen, einen "KANON" aufzustellen - eine "Richtschnur des Glaubens und Lebens".
Wir tun gut daran, uns (auch im Blick auf die weltweite Gemeinschaft der Kirche!) daran zu halten, wollen wir nicht von einer zur anderen "Lehre" hin- und hergetrieben werden, wie das Blatt im Wind.

So notwendig, wie wir die "Einheit des Leibes Christi" sehen, so notwendig aber ist es zunächst einmal die "Einheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" zu sehen; DAS IST DIE LEHRE CHRISTI!

  • 50.Woche


  • Hinweis
    348.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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