Besinnung - Jahresbegleiter  

17.August

BUND DES FRIEDENS

"Und ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen, der soll ein ewiger Bund mit ihnen sein.
(Hesekiel 37,26a)

Im Kapitel 37 des Hesekielbuches haben wir eine große und gewaltige Heilsweissagung für Israel. Israel wird mit einem Totenfeld verglichen. Aber dieses Totenfeld, wird durch Gottes Odem lebendig werden. Gott will sich so seines Bundes mit den Vätern besinnen. Er will mit den beiden Häusern Israels (Josef und die Stämme zusammen mit dem Stamm Juda) ein Volk unter einem einzigen Hirten haben und sein Bund mit ihnen soll ein Bund des Friedens und ein ewiger Bund sein!

Alles, was vorher durch Israels und Judas Sünde zerbrochen war (die Einheit des Gottesvolkes und der Schalom im Land), soll nun wieder geheilt sein.

Daß dies nicht das Werk eines Menschen ist - auch nicht eines starken Herrschers! - das kommt mit dem Hinweis auf Gottes Odem zum Ausdruck: Wie damals, als er den Menschen aus Erde (leblosem, totem Material) geschaffen hat , so will er es auch diesmal tun - das Totenfeld soll zum Leben erwachen!

Und wie Gott in Salomo, dem König des Friedens, Israel Frieden verheißen hatte, so will er nun einen ewigen Frieden dem Volk geben. Dieser Friede ist aber mehr als nur die Abwesenheit von Krieg. Friede im Sinne von Schalom ist die Heilung der Beziehung des Menschen mit Gott und der Menschen untereinander. Dieser Friede schließt auch den Frieden zwischen dem Menschen und der übrigen Schöpfung Gottes ein.

Wir Christen glauben und bekennen, daß Gott diese seine Verheißung in seinem Sohn Jesus Christus erfüllt hat:
  • ER - Christus - ist der "einzige Hirte"!
  • ER - Christus - ist unser Friede!
Und das gilt für Gottes Volk aus Israel und für Gottes Volk aus den Heiden. Denn nicht die sind "Gottes Volk", die auf natürlichem Weg in Israel geboren sind (aber auch sie!) sondern die sind Gottes Volk, die durch seinen Geist aus dem Tod der Sünde auferweckt wurden durch den Glauben an Christus Jesus.
Mit dieser Aussage stehen wir nicht außerhalb der Propheten sondern vielmehr in der Erfüllung des prophetischen Wortes. Das ist, was Paulus dann verkündigt, daß wir nicht aus den Werken (oder Vorrechten!) heraus zu Gott gehören, sondern durch seine Barmherzigkeit, durch seine Gnade in seinem Sohn Jesus Christus.

Deshalb wollen wir, die "aus den Toten zum Leben Gerufenen", Gott preisen und ihm danken mit Herzen, Mund und Händen.




  • 33.Woche


  • Hinweis
    228.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
    GLAUBEN-UND-BEKENNEN

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