GOTT HAT MICH HERGESANDT
"Aber Gott hat mich vor euch hergesandt, daß er euch übriglasse auf Erden und euer Leben erhalte zu einer großen Errettung."
Es ist schon etwas Gewaltiges, dieser Glaube des Josef, daß Gott hinter seinem Leidens- und Erfolgsweg steht. Als er damals in den Brunnen geworfen und verkauft wurde, war der Weg sehr dunkel. Dunkel war es auch um Jakob. Er konnte damals Gottes Weg mit ihm ganz bestimmt nicht verstehen, aber er hatte an Gott festgehalten. Und nun ist es vor aller Augen: "Gott hat mich vor euch hergesandt!" Gottes Weg betrifft nicht nur den Einzelnen, die Brüder oder Josef oder Jakob, sondern er, der Lebendige, hat das Gesamtziel im Auge: Seinen Heilsplan. Es geht ja darum, daß seine Verheißungen an Abraham sich erfüllen. Es soll ein großes Volk werden, das er erretten will. Vielleicht, daß wir aus dieser Josefsgeschichte und aus diesem Glaubensbekenntnis des Josef auch etwas für unser Leben lernen können. Wir sehen oft nicht einmal den nächsten Schritt! Doch Gott sieht unsere Schritte, auch die, die noch nicht getan wurden. So dürfen wir uns ihm ganz anvertrauen. Nicht zuletzt deshalb, weil wir wissen dürfen, daß Gott auch für uns einen "Erretter" vorausgesandt hat - Jesus Christus, unseren Heiland. Wir folgen ihm nach, das heißt doch: Er ist unseren Weg bereits gegangen. Gottes Gedanken mit uns sind Gedanken des Friedens und nicht des Leides, Gedanken der Errettung und nicht des Unheils. |
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