Besinnung - Jahresbegleiter  

2.Februar

DAS SALZ DES BUNDES

"Alle deine Speisopfer sollst du salzen, und dein Speisopfer soll niemals ohne Salz des Bundes deines Gottes sein; bei allen deinen Opfern sollst du Salz darbringen."
(3.Mose 2,13)

Das 3.Buch Mose (auch "Levitikus" genannt) nimmt uns hinein in die Opfervorschriften und die Vorschriften für die Priester, sowie in die große Unterscheidung zwischen "heilig" und "unheilig".
So wird auch ein Unterschied gemacht zwischen "Alltag" und "Gottesdienst", zwischen "rein" und "unrein".

Kapitel 2 berichtet uns vom Gesetz über das Speisopfer. Das Besondere daran ist, daß es ohne "Sauerteig oder Honig" wohl aber mit "Salz" versehen sein soll.

Die Bedeutung dieser Anweisung ist uns nicht mehr ganz klar. Manche meinen, daß das Opfer durch das Salz als genießbar angesehen werden soll (für Gott nur das Beste!). So ist das Opfer eine reine und gute Gabe für Gott.
Andere sehen darin den Hinweis, daß das Salz für das Leben notwendig ist, also ein Stück Leben symbolisiert.

Wie im alten Orient sonst, ist es auch in Israel so, daß Salz bei einem Vertragsschluß oder Bundesschluß dabei ist als Zeichen der Treue und des Friedens. (4.Mose 18,19)
So wird in 4.Mose 18,19 im Blick auf das Haus Aaron vom "Salzbund" gesprochen; in 2.Chronik 13,5 von David und seinen Nachkommen.

Im Neuen Testament hören wir von Jesus, daß er seine Jünger vor Verführung zum Abfall warnt. Und dabei sagt er: "Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden. Das Salz ist gut; wenn aber das Salz nicht mehr salzt, womit wird man's würzen? Habt Salz bei euch und habt Frieden untereinander!" (Markus 9,49.50)
In Matth.5,13 sagt Jesus: "Ihr seid das Salz der Erde!" (Luk.14,34)

Nehmen wir das alles zusammen, so können wir sagen: Das Opfer, das Gott gebracht wird, soll rein und kostbar sein und in Frieden dargebracht werden.

  • 5.Woche


  • Hinweis
    33.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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