Besinnung - Jahresbegleiter  

20.April

Jerusalem und David

"... Jerusalem hab ich erwählt, daß mein Name da wäre , und David hab ich erwählt, daß er über mein Volk Israel Herr sein sollte."
1.Könige 8,16b

Zwei Namen, die seit der Königszeit bis in unsere Tage für das Volk Israel (aber auch für uns Christen!) von großer Bedeutung sind:
  • Jerusalem - die Stadt, die Gott sich erwählt hat;
  • David - der König, den Gott sich erwählt hat.

    Sowohl Jerusalem wie auch David stehen seither für die Heilstaten Gottes an seinem Volk:
    • Jerusalem (mit dem Tempel) ist der Ort der Begegnung mit Gott. Gott selber hat sich herabgebeugt aus seiner Hoheit in die Niedrigkeit dieser Welt und hat einen Ort der Gemeinschaft mit ihm geschenkt. - Dieser Ort ist der Ort der Gegenwart Gottes, wo er die Opfer und Gebete seines Volkes aufnehmen will.
      Es ist auch der Ort seiner Offenbarungen und der Kundgebung seines Willens. Es ist der Ort, wo Sünder Vergebung finden sollen.

    • David steht für die Verheißung des "ewigen Königreiches". Gott ist der König aller Könige. Doch der Sohn aus Davids Haus soll ihn auf dieser Erde repräsentieren. So wurde David und sein Haus zum Anfang des Weges Gottes bis hin zu Jesus Christus, der als der "Sohn Davids" die Erfüllung brachte.
    Wer einmal Jerusalem besucht hat, der wird weder die Stadt noch das Davidgrab vergessen. Beide sind gezeichnet durch ihre Geschichte. Beide sind Zeichen des Irdischen, denn Gott ist ein Gott der Geschichte. Aber hinter dem "Sichtbaren" steht jenes "Unsichtbare" - die Verheißung Gottes.
    Und wie Gott seine Verheißung in Jesus eingelöst hat - für Israel und die Heiden - so wird er auch eines Tages die Verheißung des ewigen Königreiches einlösen. Dann werden sich aller Knie beugen vor dem Ewigen.

    So kann Salomo bei der Einweihung des Tempels beten: "HERR, Gott Israels, es ist kein Gott weder droben im Himmel noch unten auf Erden dir gleich, der du hältst den Bund und die Barmherzigkeit deinen Knechten, die vor dir wandeln von ganzem Herzen." (1.Könige 8,23) Deshalb:
  • Freuen wir uns mit Jerusalem!
  • Freuen wir uns mit dem "Sohn Davids" - mit Jesus Christus!

  • 16.Woche


  • Hinweis
    109.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
    GLAUBEN-UND-BEKENNEN

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