Besinnung - Jahresbegleiter  

20.Mai

DAS GERETTETE WERKZEUG GOTTES

"Aber Joscheba, eine Königstochter, nahm Joas (Joasch), den Sohn Ahasjas, und stahl ihn aus der Mitte der Söhne des Königs, die getötet wurden, und brachte ihn mit seiner Amme in die Bettenkammer. So verbarg ihn Joscheba, die Tochter des Königs Joram, die Frau des Priesters Jojada ... vor Atalja, so daß er nicht getötet wurde."
(2.Chronik 22,11)

Das war einer der schwärzesten Tage in der Geschichte der Nachkommen König Davids: Atalja, die Mutter des gottlosen Königs Ahasjas, fängt nach dem Tod ihres Sohnes an, die königliche Linie auszulöschen.
Doch eine Frau aus dem Stamm des Joram - eine Schwester des verstorbenen Königs - verheiratet mit dem Priester Jojada, rettet einen Knaben, Joas, ein Nachkomme Davids.
Dieser wird nun im Haus des frommen Priesters versteckt und im Glauben an JAHWE, den Gott Israels, erzogen.
Er soll später König werden und eine Reform in Juda durchführen, um das Volk zurückzubringen zu dem lebendigen Gott.

So wird "Gottes Werkzeug" gerettet und vor dem Tod bewahrt!

Ganz anders war es damals mit dem König Ahasja verlaufen. Als er noch ein Knabe war, fielen streifende Rotten ins Land und töteten seine Brüder. Er blieb übrig und wurde von seiner Mutter erzogen. Von dieser Erziehung heißt es: "Seine Mutter hielt ihn dazu an, gottlos zu sein." (2.Chronike 22,3b).
Sie hielt es mit der Gottlosigkeit des Nordreiches, mit dem dortigen König Ahab.

Zwei verschiedene Wege der Erziehung - zwei verschiedene Auswirkungen: Das Böse bewirkt Böses; das Gute führt zum Guten!
Gottes Wege sind uns Menschen oft verborgen. Und wenn wir glauben, daß nun alles aus ist, hat er sich bereits ein Werkzeug herausgesucht und wird es zu seiner Zeit einsetzen:
  • so war es bei Mose,
  • so war es bei Joas,
  • so war es mit Jesus!

    Weil uns das bezeugt ist, deshalb dürfen wir auch darauf vertrauen, daß Gott seinem Volk Israel und seiner Kirche immer wieder aufhilft - durch Werkzeuge, die er bereitet hat.

  • 20.Woche


  • Hinweis
    139.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
    GLAUBEN-UND-BEKENNEN

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