JOSUA - DER NACHFOLGER MOSE
"Und der HERR sprach zu Mose: Nimm Josua zu dir, den Sohn Nuns, einen Mann, in dem der Geist ist, und lege deine Hände auf ihn; ... und lege von deiner Hoheit auf ihn, damit ihm gehorche die ganze Gemeinde der Israeliten."
Mose selber spürte seine Zeit gekommen. Es war ihm ein Anliegen, daß Gott doch wieder einen Mann bestimme, der das Volk Gottes aus- und einführe. Sie sollten nicht sein wie Schafe, die keinen Hirten haben. Gott erhörte das Gebet Mose und bestimmte Josua zum Nachfolger. In ihm war "der Geist" - der Geist Gottes. Er war ja schon lange an der Seite Moses, sozusagen sein Stellvertreter. Er, Josua, war es auch, der mit Kaleb zusammen das Volk nach der Reise der Kundschaft zum Glauben und Vertrauen aufforderte. Vor dem Priester Eleasar, dem Sohn Aarons, sollte er zum Nachfolger Mose bestellt werden. Und Mose sollte seine "Hohheit" auf ihn legen. Auch die heiligen Lose sollten zeigen, daß er der Erwählte Gottes war. So wurde Josua zum Nachfolger Mose bestellt, "wie der HERR durch Mose geredet hatte" (V.23). In Gottes Heilsplan geht es nach Gottes Willen. Keiner kann sich das Amt anmaßen; Berufung und Segnung sind nötig. So wurde es dann auch später gehalten, z.B. bei der Nachfolge des Propheten Elia: Elisa bekam vom Geist Elias und ging hin und verkündigte die Worte Gottes dem Volk und tat Zeichen und Wunder. Für Josua war diese klare Berufung und Segnung wichtig. Denn das Werk, das vor ihm lag, konnte kein Mensch in eigener Kraft ausführen. Die Kirche Jesu Christi hat an diesem Weg der Berufung und Segnung festgehalten. So werden auch ihre Pfarrer durch die Kirche ausgebildet und durch die Gemeinden berufen und durch die Ordination zum "Amt des Wortes und der Sakramente" bestimmt. Bei jedem Pfarrerwechsel wird der so Ordinierte in sein Amt vor Ort investiert, unter dem Segen und der Handauflegung. Das gilt auch für die anderen Ämter der Kirche, z.B. für die Einführung von Kirchengemeinderäte. Gottes Werk und Heilsplan hängt nicht an einem einzelnen Menschen! Gott kann sich aus "Steinen Kinder erwecken". Zu jeder Zeit findet ER seine Werkzeuge zum Heil seines Volkes und zum Heil der Welt. |
Besinnung-Index