GOTTES FÜHRUNG UND LEITUNG
"Und der HERR zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten."
Mit starkem Arm hatte Gott sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten befreit. Nun waren sie unterwegs ins verheißene Land. Der kürzeste Weg wäre der durch das Land der Philister gewesen. Doch dort wären sie auf erbitterten Widerstand gestoßen und hätten mit den Einwohnern Krieg führen müssen. Da Gott aber um dieses kleine Häuflein seiner Leute weiß, führt er sie zunächst einen Umweg. Den Weg, den Gott mit ihnen gehen wollte, wußten sie nicht. Deshalb stellt ihnen Gott nun bei Tag eine Wolkensäule und bei Nacht eine Feuersäule vor Augen. Damit nun begleitet Gott sein Volk und führt sie. Sowohl "Wegziel" als auch "Wegleitung" stehen in Gottes Hand. Das Volk Gottes ist nicht einfach ein Volkshaufen, der autonom seinen Weg finden oder bestimmen könnte. Nein, sie sind "Geführte Gottes". Wolken- und Feuersäule sind Zeichen der gnädigen Gegenwart Gottes. Sie sollen dem Volk helfen, ihrem Gott und Herrn zu vertrauen. Sind nicht auch "Taufe und Abendmahl" solche Zeichen unserer Wegbestimmung und unseres Zieles, von Gott gesetzt und von Gott begleitet? Sie bestimmen nicht nur unsere Reise, sie sind uns auch zur Ruhe gegeben. Man klagt heute sehr viel über Stress. Die wenigsten Menschen haben Zeit. Dabei ist es dann oft so, daß man vor lauter Hektik nicht nur das Ziel aus den Augen verliert sondern auch die Ruhe. Wir dürfen uns ganz Gott anvertrauen. Er hat Jesus Christus als "Licht der Welt" gesandt - und er ist der Gute Hirte, der uns treu führt und gleitet. Ja, wir haben es gut! |
Besinnung-Index