"Mene"= Gott hat dein Königreich gezählt und beendet;
"Tekel" = man hat dich auf der Waage gewogen und zu leicht befunden;
"Peres" = dein Reich ist zerteilt und den Medern und Persern gegeben;
Daniel 5,25-28
MENE MENE TEKEL U-PARSINBekannt ist dieser Ausspruch geworden, das "Mene-Tekel"! Es gilt als ein Schicksalsspruch. Für die Bibel jedoch ist es ein "Gerichtswort". Die Schrift an der Wand will dem babylonischen König Belsazar zeigen, was seiner wartet. Er hat sich nicht vor dem allmächtigen Gott gedemütigt; jetzt wird Gott ihn demütigen. Das "Mene-Tekel" Gottes fürchten wir Menschen mit Recht: Der babylonische König erkennt den Ernst dieser Botschaft. Nicht wie üblich bei den Großen, daß sie unbequeme "Gerichtsboten" beseitigen ließen, sondern vielmehr ehrt er Daniel mit Purpur und mit einer goldenen Kette. Daniel gilt nun als der Dritte im Königreich. Doch all das hilft nichts mehr: Noch in derselben Nacht stirbt Belsazar, der König der Chaldäer. Gottes "Mene-Tekel" hat sich erfüllt! Hoffentlich erschrecken auch wir vor dem Gericht Gottes. Im Glaubensbekenntnis bezeugen wir ja, daß wir glauben, daß es einmal ein (End)Gericht geben wird - nicht nur über die Großen der Welt sondern über jeden von uns (Johannes 5,28-29). Doch, Gott sei Dank! gibt es noch ein anderes Wort über uns - das Wort am Kreuz - jenes INRI: Jetzt dürfen wir frohgemut unseren Weg gehen - den Weg an der Hand Gottes und in der Verantwortung vor IHM! |
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