"Zu der Zeit trauerte ich, Daniel, drei Wochen lang.
Ich aß keine leckere Speise; Fleisch und Wein kamen nicht in meinen Mund; und ich salbte mich auch nicht, bis die drei Wochen um waren."
Daniel 10,2.3
ZEIT DER TRAUER / FASTENSJa, es gibt sie, solche Zeiten des Rückzugs, der Trauer und des Fastens. Gott hatte es wohl in Daniels Herz gelegt, sich auf eine besondere Offenbarung (Gesicht) vorzubereiten. Daniel soll seine letzte Offenbarung erhalten, bevor er das Buch dann versiegeln kann (Dan.12,4). Später, wenn Daniel schon gar nicht mehr auf dieser Erde ist, wenn Gottes Plan mit der Weltgeschichte abläuft, zum Zeitpunkt, den Gott bestimmt hat, werden es dann heilige Menschen durchforschen und große Erkenntnis daraus gewinnen. So ist es verheißen! Es ist von Königreichen die Rede, die kommen und gehen werden. Und in all diesem Tumult wandelt das Volk Gottes. Und über allem steht der Anruf: "Fürchte dich nicht!" Es ist eine geheimnisvolle Offenbarung über die letzten Zeiten. In diesen wird das Volk Gottes durch große Leiden gehen. Sie werden miterleben, daß das Böse Macht gewinnt. Aber dem Bösen ist eine Zeit gesetzt - eine ganz bestimmte Zeit. So wird von einer Zahl von 1.290 Tagen und einer von 1.335 Tagen gesprochen. Viel wurde über diese Zahlen gerätselt. Manche sagten, sie wüßten, was sie bedeuten. Aber vielleicht sollen diese Zahlen nur eines klar machen: "Alles hat seine Zeit! - doch die Zeit Gottes war und ist und bleibt in Ewigkeit. Die Offenbarung, das letzte Buch der Bibel, hat manches aus den Visionen des Daniel aufgenommen. Geheimnisvoll! - Aber all das nicht für Spekulationen oder gar "Endzeitangst", sondern um zu bezeugen: Gott hat die Welt- und die Heilsgeschichte in seiner Hand. Er bringt sein Volk zum Ziel. Ob wir uns als Christen auch einmal Zeit nehmen zum Beten und Fasten, so daß wir Zeiten und Zeichen verstehen lernen? Dabei geht es nicht um "Manipulation", um dies zu erreichen, sondern vielmehr gilt: "Vom ersten Tage an, als du von Herzen begehrtest zu verstehen und anfingst, dich zu demütigen vor Gott" (10,12b) |
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