Besinnung - Jahresbegleiter  

27.Dezember

DER SATAN WIRD VOM THRON GESTÜRZT

"Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführte, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen."
(Offbg.12,9)

Wir haben schon am Anfang der Offenbarung darauf hingewiesen, daß diese "Bildsprache" nicht leicht zu verstehen ist. Und doch wird uns bewußt, was mit diesen Bildern gepredigt werden soll:
Da ist einer, der von Anfang der Menschheitsgeschichte, nur ein Ziel hatte: Die Verführung. Weshalb er einen Sitz im "Himmel" haben sollte, wissen wir nicht. Welches Weltbild dahintersteht, können wir nur erahnen, wenn wir die Bedeutung des hebräischen Wortes für den Teufel bedenken: Ein Verführer und ein Zerstörer. Es ist jene Macht, gegen die Gott sein Schöpferwort gesprochen hat und die mit vielen Bildern uns auf Schritt und Tritt in der Bibel begegnet.
Der Satan ist nicht unsere Entschuldigung (denn wir sollen und wir müssen selber entscheiden!), aber er zeigt das Geheimnis menschlicher Verirrungen und Verwirrungen. Unbegreiflich, daß wir, die Geschöpfe Gottes, so auf diesen Drachen hereinfallen!

Doch nun hat er ausgespielt - sein Platz im Himmel ist ihm genommen. Er darf nicht mehr "verklagen"! Jetzt aber wird er sich ganz auf der Erde austoben und gegen die kämpfen, "die Gottes Gebote halten und das Zeugnis Jesu haben".
Kommt daher auch unser Ausspruch: DER TEUFEL IST LOS?
"Und wenn die Welt voll Teufel wär' und wollt uns gar verschlingen!
So fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt, wie sau'r er sich stellt,
tut er uns doch nicht; das macht, er ist gericht':
EIN WÖRTLEIN KANN IHN FÄLLEN."
(Martin Luther)
Wir dürfen aber unseren Weg gehen, denn der SIEGER geht mit uns: Christus, unser Herr!

  • 52.Woche

  • Hinweis
    359.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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