Besinnung - Jahresbegleiter  

29.März

BEKEHRUNG - UMKEHR ZUM LEBENDIGEN GOTT

"Samuel aber sprach zum ganzen Hause Israel: Wenn ihr euch von ganzem Herzen zu dem HERRN bekehren wollt, so tut von euch die fremden Götter und die Astarten und richtet euer Herz zu dem HERRN und dient ihm allein, so wird er euch erretten aus der Hand der Philister."
(1.Samuel 7,3)

Immer wieder wird in der Bibel von Bekehrung geredet - und zwar ganz konkret:
  • Es ist dabei die Abkehr von allen Göttern (seien sie gedacht oder gemacht!) die Rede;
  • und es ist von Hinkehr zum lebendigen Gott die Rede.

    Aber Gott und die Götter - beide nebeneinander und miteinander - ist nicht möglich! Gott sagt von sich selber, daß er ein "eifersüchtiger Gott" ist. Wer Göttern nachfolgt, der ist schon automatisch von Gott abgewandt.

    Israel war in das Land Kanaan eingezogen. Sie hatten in der Wüste die Offenbarungen des lebendigen Gottes erlebt. Sie durften das Land als ein Geschenk des lebendigen Gottes in Empfang nehmen. Gott hatte in allen Jahren gezeigt, daß er ihnen immer wieder geholfen hatte. Eigentlich braucht Israel keinen anderen Gott, gleich zweimal nicht die Götter der Heidenvölker.

    Aber leider kam es so, daß sie sich den Einwohnern des Landes anglichen, zumindest in der Verehrung der Lokalgötter (Baalim) und der Fruchtbarkeitsgöttin, Astarte.
    Der Ruf nun zur Umkehr wurde von Samuel in einer Zeit gesagt, wo Israel das Symbol seiner Anbetung - die Bundeslade - verloren hatte. Auch als sie zurückgekehrt war, war wohl kaum ein ordentlicher Priesterdienst - mit der Bundeslade als Zentrum - entstanden.

    Samuel ruft nun das Volk nach Mizpa. Mizpa lag etwa 12 km nördlich von Jerusalem. Es war wohl der Wohnsitz des Samuel. Hier wollte Samuel nun für das Volk beten. Das Volk brachte (wohl Mangels anderer Opfer) ein "Wasseropfer" dem lebendigen Gott. Sie erkennen ihre Sünde (Abgötterei) und tun Buße. Danach heißt es: "So richtete Samuel die Israeliten zu Mipza." (1.Sam.7,6c)

    Und das Volk darf nun auch erneut die Hilfe JAHWES, ihres Gottes, erfahren. Sie wurden von den Philistern angegriffen. Das Volk bat Samuel um seine Fürbitte zu Gott. Gott schenkte ihnen einen Sieg gegen die Philister. Und in der Erinnerung daran errichtete Samuel ein Steinmal mit der Aufschrift "Eben-Ezer" ("Stein der Hlfe"), denn er sagte: "Bis hierher hat uns der HERR geholfen!".

  • Buße, Umkehr zu dem lebendigen Gott, das bedeutet "Rufen zum lebendigen Gott" und bringt das Leben.
  • Buße, das bedeutet aber auch Entscheidung: Wir haben nur ein Gesicht, das wir entweder den Göttern oder Gott zuwenden können!
  • Buße bedeutet sich für Gott entscheiden: Wir haben nur ein Herz, das wir entweder den Göttern oder Gott schenken!
  • Buße bedeutet, sich Gott zu Diensten stellen: Wir haben nur eine Kraft und Zeit, die wir entweder dienend für die Götter oder Gott einsetzen können.

    Wer den Göttern nachfolgt und ihnen dient, für den besteht keine Zukunft und keine Hilfe. - Wer sich aber Gott zuwendet, dem wird Hilfe und Zukunft verheißen ("Rettung aus der Hand der Philister").

  • Wie unsere Götter heute heißen?
  • Wo wir an Holz und Stein unsere Kraft verschwenden?
  • Ob uns bewußt ist, daß Gott sich finden läßt in seinem Sohn Jesus Christus?
  • Ob wir schon eine solche "Entscheidung" getroffen haben, so wie Josua es einst sagte: ICH ABER UND MEIN HAUS, WIR WOLLEN DEM HERRN DIENEN!?

  • 13.Woche


  • Hinweis
    88.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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