Besinnung - Jahresbegleiter  

4.Dezember

ALLES UND IN ALLEN CHRISTUS

"Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus."
(Kolosser 3,11)

Mitten hineingestellt in die Botschaft vom "alten und neuen Menschen", in die Ermahnungen, im neuen Menschen zu leben, der sich in der Liebe zum Wort Christi auszeichnet, stellt Paulus diese grundlegende Aussage über die Menschen der Gemeinde Jesu Christi:
  • Alles, was Nationalität, Sprache, Kultur, Herkunft, Sitte und Brauch betrifft, das gehört zum "alten Menschen"!
  • Der "neue Mensch" jedoch ist gezeichnet durch das Werk Christi, der Menschen in seinen Leib einfügt. Dieser Leib ist eins!
Das mag damals schwer verständlich gewesen sein, nicht zuletzt für die stolzen Griechen oder die frommen Juden.
Aber fragen wir uns: Ist es heute leichter verständlich?

Nicht in Afrika, sondern in den Staaten ist es mir aufgefallen, wie Kirche aus vielen verschiedenen Menschen sich zusammensetzt: Schwarze und Weiße, kluge und einfache Menschen, Arbeiter und Professoren, Frauen und Männer.

Und beim Weltjugendtag 2005 in Köln konnte ich es im Fernsehen beobachten: Aus allen Kulturen und Sprachen, aus allen Ländern kamen sie zusammen, um Christus zu ehren.

Heute sind es oft andere Unterschiede, die uns das Leben in Einheit schwermachen. Deshalb sehe ich im gemeinsamen Gottesdienst das Fundament der Einheit der Gemeinde. Ein solcher Gottesdienst zeichnet sich nicht zuletzt durch das gemeinsame Abendmahl aus: Hier sind wir alle - egal woher wir kommen und wer wir sind! - Gäste des einen Herrn.
So sind wir aufgefordert. die Einheit zu suchen im Wissen, daß "alles und in allen Christus" wirkt.



  • 48.Woche


  • Hinweis
    336.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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