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Monatsspruch APRIL 2005


In der Gartenlaube - April 2005
"Gastfrei zu sein, vergesst nicht;
denn dadurch haben einige
ohne ihr Wissen Engel beherbergt."
Gastfreundschaft in Erwartung auf Engel

Dieses Bild von der Gartenlaube erinnert mich an die Geschichte von Abraham und den drei Männern (Engel Gottes), die ihn im Hain Mamre besuchten (1.Mose 18).
Wie es im Orient Sitte war und ist, bietet Abraham alles auf, um die Gäste willkommen zu heißen. Der ganze Haushalt (angefangen bei der Hausfrau bis zum Knecht) wird in Bewegung gesetzt, um die Gäste zu bewirten. Abraham selber zeigt sich als dienender und herzlicher Gastgeber. Ein Fest wird gefeiert (ähnlich dem Fest, als der verlorene Sohn zurück kam!)! - Und Abraham begleitet seine Gäste sogar noch ein Stück Weg.

Was Abraham nicht wußte, das wird uns in der Bibel gesagt: Es sind die Boten Gottes - ja, die Grenzen verschwinden und der Bibeltext redet plötzlich vom HERRN - dem lebendigen Gott: "Und der HERR sprach".

Was wäre wohl gewesen, hätte sich Abraham keine Zeit für die Gäste genommen? Sie wären an seinem Zelt vorübergegangen. Abraham hätte nichts von der wunderbaren Geburt seines heiß ersehnten Sohnes gehört! Abraham hätte auch nichts von Gottes Gerichtsvorhaben über Sodom und Gomorra vernommen. Und Abraham hätte keine Fürbitte tun können für seinen Neffen Lot und für die Menschen in den sündigen Städten.

Der Monatsspruch nimmt uns hinein in die Zeit der Apostel und Evangelisten. Wie wichtig war für diese Boten Gottes die Gastfreundschaft der Mitchristen! Wie stärkend war das gemeinsame Gespräch und der Austausch über den Glauben.

Aber das Wort ermahnt uns auch zur Liebe: Gastfreundschaft ist Ausdruck der christlichen Nächstenliebe und Verantwortung. Diese Gastfreundschaft dürfen wir ruhig auch einmal im geistigen Sinne verstehen: Menschen aufnehmen in den Raum unseres Glaubens und Segens. Was uns geholfen hat, das dürfen wir weitersagen! Was uns Kraft geschenkt hat, das dürfen wir weitergeben! Was uns trägt und tröstet, daran dürfen auch andere Anteil nehmen.

Und wie oft geschieht das Unbegreifliche, daß wir plötzlich beim HERRN zu Gast sind: Ja, komm, Herr Jesu, sei Du unser Gast! Amen

Ihr Jakob Stehle, Pfarrer i.R.


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