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Monatsspruch JANUAR 2008


Nachfolge - Januar 2008


Jesus Christus spricht: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.
( Mk 2,17 (E) )

JESUS RUFT SÜNDER!
Eine beachtenswerte Aussage Jesu. Vielleicht denken wir: Das ist doch selbstverständlich, daß die Kranken einen Arzt brauchen und nicht die Gesunden. Wer von uns, wenn er gesund ist, geht schon zum Arzt (es sei denn eine Vorsorgeuntersuchung in unserer heutigen modernen Zeit!)? Wenn wir aber krank sind, sind wir froh an den Ärzten, an den Krankenhäusern, an den Menschen, die ausgebildet sind, Kranken zu helfen.

Aber warum spricht Jesus dann so deutlich von dieser Selbstverständlichkeit?

Wenn wir in das Markusevangelium, ins zweite Kapitel sehen (aus dem unser Monatsspruch genommen ist), erfahren wir, warum diese Aussage notwendig war:
Jesus befindet sich am Anfang seiner Tätigkeit am See Genezareth. Dort kommt er an eine Zolleinnahmestelle. Es war wahrscheinlich ein Straßenzoll oder ein Zahlstelle am Eingang zu einer Stadt.
Im Auftrag der römischen Besatzer war da ein Mann mit Namens Levi. Der Evangelist muß ihn gekannt haben, denn er nennt sogar den Vater des Levi, Alphäus.
Als Jesus an ihm vorübergeht, da spricht er zu ihm: "Folge mir nach!"
Wer die Evangelien kennt, der weiß, daß dies ein Ruf in die Nachfolge ist. Wörtlich heißt es: Hinter mich! Mir folgend auf meinem Weg!

Und Levi steht auf und folgt Jesus. Der Weg führt die beiden (und Jesu Begleiter) in das Haus des Levi. Und voller Freude wohl, hatte Levi alle seine Freunde eingeladen. Und da saßen sie: Zöllner und Sünder zu Tisch mit Jesus, der von seinen Jüngern begleitet war.

Und es waren da noch andere Leute: Schriftgelehrte, die zu der strengen religiösen Gruppe der Pharisäer gehörte. Sie waren der Meinung, daß der "Reine" sich von den "Unreinen" fernzuhalten habe. Und es irritierte sie, daß der Rabbi Jesus mit solchen Leuten an einem Tisch saß: "Ißt er mit den Zöllnern und Sündern?" war ihre Frage.
Ja, das ist schon eigenartig, daß Jesus, der in der Vollmacht des lebendigen Gottes predigte, der also so ganz auf die Seite Gottes, des Heiligen, gehörte, sich mit Zöllnern und Sündern einließ.

Und Jesus hörte die Frage der Pharisäer. Er war wegen dieser Frage nicht beleidigt. Er sah ja auch in das Herz der Pharisäer. Er wußte, wie ernst sie es nahmen mit dem Wort Gottes. Er wußte auch um ihren Wunsch nach Heiligung. Das war nicht zu kritisieren.

Aber sie - die Schriftgelehrten und Pharisäer - sie wußten nichts von dem Auftrag Jesu, nämlich "Sünder zu (r Buße) zu rufen und nicht die Gerechten". Dazu ist er in die Welt gekommen, Menschen, die auf dem Irrweg sind, von diesem wegzurufen auf den rechten Weg. Sein Auftrag ist, jene, die sich verrant haben, zu Gott zurückzurufen.

So könnten wir denn auch die (für uns so selbstverständliche Aussage) "Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken" übertragen und sagen:
  • Die Gerechten, sofern es sie gibt, sind ja bereits mit Gott unterwegs. Die braucht man nicht mehr zur Umkehr rufen.
  • Aber diejenigen, die sich von Gott getrennt haben, die in die falsche Richtung laufen, denen gilt der Ruf zur Umkehr.

    Wenn wir nun aber nach der richtigen Richtung fragen, so gibt es da nur eine Antwort: JESUS.

    Levi, der Zöllner, hat den Ruf Jesus gehört und er ist ihm gefolgt. So ist er nun aufgenommen in die Tischgemeinschaft mit Jesus.
    Und diese Verheißung gilt auch uns: Bei meinem Namen hat er mich (in meiner Taufe) berufen. An seinen Tisch (Abendmahl) hat er mich eingeladen. Zu seinen Jüngern und Jüngerinnen zähle ich. Mit ihm bin ich unterwegs in einem neuen Leben.




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