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Monatsspruch November 2008


Offenes Herz und offene Hand -  November 2008


Wenn du den Hungrigen dein Herz finden lässt
und den Elenden sättigst,
dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen.
( Jes 58,10 (L) )

Allezeit bereit zum Bekennen der Hoffnung -
"mit Herzen, Mund und Händen".


Der Monatsspruch für diesen Monat November ist aus einem Kapitel des Propheten Jesaja entnommen. Es ist das Kapitel 58, das in der Luther-Bibel überschrieben ist mit dem Hinweis auf "Falsches und echtes Fasten".

Dieses Thema nun steht wiederum in Zusammenhang mit Gottes Anklage an sein Volk: "Erhebe deine Stimme wie eine Posaune und verkündige meinem Volk seine Abtrünnigkeit und dem Hause Jakob seine Sünden!".

Was war geschehen, daß Gott anklagen muß?
Anscheinend lag es nicht an der äußerlichen Frömmigkeit dieses Volkes. Sie feierten täglich ihre Gottesdienste im Tempel; sie kamen sich vor als Menschen, die "Gerechtigkeit schon getan hätten", als Menschen, die "das Recht seines Gottes nicht verlassen hätten". Und aus dieser Frömmigkeit (ihrer Frömmigkeit) forderten sie von ihrem Gott Recht und auch seine Nähe.

Ein Zeichen ihrer Frömmigkeit war ihr Fasten. Dieses war verbunden auch mit Peinigung ihres Leibes ("kasteien").
Doch was war das für Fasten? - In seiner Predigt zeigt Jesaja dem Volk, daß ihre Frömmigkeit eine "äußerliche" ist, keine "echte". Ihr Fasten gleicht einer Pflichtübung, mit der sie ihren Gott quasi "beruhigen" wollen, aber im übrigen wollen sie letztlich von Gott in Ruhe gelassen werden.
Sie denken, daß sie mit dieser liturgisch und äußerlichen verübten Religiösität ihre "Pflicht" getan hätten. Gott könne jetzt mit ihnen auch zufrieden sein.

Aber wie sieht ihre Lebensführung aus? Es wird gesagt, daß sie trotzdem "hadern" und "zanken"; daß sie mit "gottloser Faust" dreinschlagen.
Dagegen nun dieses Wort, das unseren Monatsspruch bildet: " Wenn du den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen."
Fasten wird da recht geübt, wo man sich einschränkt um des Nächsten willen; wo man verzichtet um zu teilen; wo man auf Gottes Stimme hört und tut, was er geboten hat.
Im Zentrum dieser Gebote aber steh die Liebe, die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten. Gott will also nicht "Religionsausübung", er will "Ausübung der Liebe". Diese Liebe aber sucht das Brot für den Nächsten, das Dach für den Nächsten, die Kleidung für den Nächsten - sie sucht auch die Liebe zu den eigenen Familienmitgliedern und zu den eigenen Volksgenossen.

Solchem Fasten wird nun der Segen Gottes verheißen - nicht zuletzt die Zusage, wenn man zu Gott ruft, will er auch hören und er wird sagen: Siehe, hier bin ich!

Erinnert uns das nicht an die Botschaft des Neuen Testamentes, an das Evangelium? Gott ist in Christus Mensch geworden, er ist unser "Bruder" geworden und er hat nicht "Religion" gebracht, sondern uns den Willen Gottes verkündigt. Ja, "Gott will, daß allen Menschen geholfen werde" - und das sowohl in leiblicher als auch in geistlicher Hinsicht.

Wohl uns, wenn wir diese Botschaft hören - es führt zur Hilfe des Nächsten und zu unserem eigenen Heil:
"Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt."



Einladung zum Lesen der BIBEL in einem Jahr!


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