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Monatsspruch September 2008


Geliebt und gerettet - September 2008


Gott spricht: Ich habe dich je und je geliebt,
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.
( Jer 31,3 (L) )

Allezeit bereit zum Bekennen der Hoffnung


1.
Bei diesem Wort unseres Monatsspruchs müssen wir zu allererst beachten, daß das ein Wort aus dem Alten Testament - aus der Heilsgeschichte Gottes mit Israel - ist. Es geht hier um die Verheißung, daß der HERR (Jahwe - der Gott Israels) der "Gott aller Geschlechter Israels sein wird - sie sollen sein Volk sein".
So ist es ein Verheißungswort zu allererst an Israel. Gottes Treue, die mit Abraham und Isaak und Jakob sich ein Volk erwählt hat, das in besonderer Weise "sein Volk" sein soll, ist nicht dahingefallen, auch wenn die äußerlichen Umstände dagegen sprechen. Gott gibt seinem geplagten und verfolgten Volk, das sozusagen "Spielball der Völker" geworden war, die Verheißung: "Der Israel zerstreut hat, der wird's auch wieder sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde!" (Jer.31,10b)

2.
Weiter aber müssen wir beachten, daß in diesem 31.Kapitel des Jeremiabuches (aus dem unser Vers entnommen ist) eine Verheißung eines "Neuen Bundes" ist:
"Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen." (Jer.31,31)
Dieser Bund ist ausgezeichnet durch die Tatsache, daß das "Gesetz Gottes" nicht mehr etwas von außen Forderndes darstellt, sondern daß es im Herzen seiner Menschen verankert ist. Der Bund hat seine Qualität nicht durch das Einhalten, also Werk des Menschen, sondern durch die Bereitschaft Gottes, Missetat zu vergeben und der Sünden nimmermehr zu gedenken (Jer. 31,34).
Verstehen wir nun, weshalb der Hebräerbrief im Neuen Testament dieses Verheißung als Verheißung für Israel und die Völker nimmt und sie in der Menschwerdung Christi, seinem Leiden und Sterben und seiner Auferstehung als erfüllt ansieht?

Nur deshalb können wir dieses alttestamentliche Wort an Israel auch als Verheißung für die durch Christus zum Volk Gottes gehörend ansehen.

3.
Wir hören deshalb dieses Wort:
Gott spricht: Ich habe dich je und je geliebt,
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.
als solche, die durch Gottesgnade in Christus Jesus in diesen - für Israel und die Heiden gegebene Verheißung - Bund eingeschlossen sind.
Wir hören diese Worte als Christen, die sich auf die Versöhnungstat Gottes in Christus berufen. Wir sehen das, was Gott in Christus für die ganze Welt getan hat, als seinen "Liebesbeweis".

Und obwohl dies alles aus Gnaden von Gott her geschieht, hat dies auch Konsequenzen für alle, die daran glauben. Jesus Christus hat als Vermächtnis für die seinen diese LIEBE GOTTES zum einzigen GEBOT gemacht und gesagt: "Ein neu Gebot gebe ich euch, daß ihr einander lieben sollt. Daran wird die Welt erkennen, daß ihr meine Jünger seid." (Johannes-Evangelium)

4.
Wie diese Liebe im Alltag in unserem Leben aussehen wird, wird sich erzeigen durch den verheißenen "Tröster" (den Heiligen Geist). Er wird uns führen und leiten und immer wieder neu Wege der Liebe zeigen.
Viele Christen lesen deshalb immer wieder neu die Bergpredigt, wo unser Herr und Meister zeigt, daß das aus Gott geborene Leben anders sein wird als das "alte Leben unter dem Gesetz". Das Gesetz ist gut und notwendig, sonst würde diese Welt ins Chaos stürzen! Doch den "Kindern Gottes" ist das Gebot der Liebe gegeben. Die Liebe aber hebt das Gesetz nicht auf - sie "erfüllt" das Gesetz.
Und wir werden merken, wie wir im Alltag in der Erfüllung dieses Gebotes der Liebe Gottes Kraft und Beistand brauchen.

So dürfen wir uns über Gottes "Gute Nachricht" freuen, die er durch die Propheten gegeben und in Christus erfüllt hat. Halleluja. Amen

Einladung zum Lesen der BIBEL in einem Jahr!


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