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Kleines Begriffslexikon

DISKUSSION: KATHOLISCHER KNIGGE




Dr. Matthias Georg Stehle ist der Meinung, der folgende Artikel aus dem Angebot der WELT online könnte Sie interessieren.

Bischofs-Zeitung veröffentlicht Knigge für Katholiken
Darf ein Katholik bei McDonald's essen?
Von Andreas Englisch

Vatikanstadt - Wie sollen sich Katholiken in einer komplexen Welt verhalten?

Die Tageszeitung der italienischen Bischofskonferenz "Avvenire" verbreitet in den vergangenen Wochen zusammen mit der Vatikan-Tageszeitung "Osservatore Romano" eine Reihe von Benimmregeln für katholische Christen.
Wochenlang hatten verwirrte Katholiken zuvor bei der Zeitung um Auskunft gebeten in hochaktuellen Fragen, zu denen die Kirche sich bisher nicht äußern wollte.

Zum Beispiel: Darf ein Katholik bei McDonald's essen und "Big Brother" im Fernsehen sehen? Hier die fünf wichtigsten Antworten der Kirchenvorderen.

Verbote

1. Finger weg von Fast Food.
Theologe Massimo Salani verurteilt die Mahlzeiten als unkatholisch. Nur den Hunger zu stillen und allein einen Hamburger zu essen entspringe eher der protestantischen Tradition, die ein individuelles Verhältnis des Einzelnen zu Gott predige. Die Katholiken müssten bei Tisch die Speisen teilen, gemeinsam essen.

2. Keine Walt-Disney-Figuren.
Sie lenkten vom wahren Leben ab. In immer mehr Häusern, bedauert "Avvenire", werde das wahre Leben durch Püppchen und Puppen verstellt. Echtes Glück, Freude oder Trauer passen aber nicht zu einer Mickeymaus-Welt.

3. Einladungen zu einer Halloween-Party absagen.
Don Franco Cerri beschwerte sich heftig, dass sogar in Schulen Halloween-Partys organisiert würden. Die Festivitäten seien jedoch eine Herabwürdigung des Gedenkens der Katholiken an die Verstorbenen.

4. Niemals "Big Brother" im Fernsehen anschauen.
Zahlreiche Theologen begründeten immer wieder, dass die Zurschaustellung menschlichen Lebens mit der katholischen Religion unvereinbar sei. Wenn heimliche Sexszenen gezeigt würden, sei dies ein schlechtes Beispiel für die Jugend.

5. Halte Abstand zu Ferrari-Fans.
Mehrere Theologen empörten sich, dass im Ferrari-Hauptquartier Maranello die Glocken läuten, wenn Ferrari gewinnt. Ein Autorennen, bei dem Menschen ums Leben kommen und Millionensummen! verschleudert würden, habe nichts mit Christus zu tun.

Der "Knigge für Katholiken" bekundet allerdings nicht nur Verbote, sondern auch Gebote .
So sollen moderne Katholiken

1. rein ins Internet.
Der Vatikan baut seine Web-Seiten weiter aus, Klöster kommunizieren per E-Mail, Katholiken, die sich über das Leben der Kirche umfassend informieren sollen, brauchen einen Zugang zum Internet.

2. Sport treiben.
Der Papst, selbst ein großer Sportler, ruft seine Bischöfe und Kardinäle persönlich dazu auf, sich sportlich mehr zu betätigen.

3. Fremdsprachen lernen.
Der Kirchenstaat betont, es werde immer wichtiger, dass die Katholiken der Welt miteinander kommunizieren können. Mindestens eine Fremdsprache solle erlernt werden, um bei Großereignissen wie Weltjugendtagen mit Katholiken aus anderen Erdteilen reden zu können.
(c) DIE WELT

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    Stand: 14.11.00
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