Monatsspruch JANUAR 2014

Lass mich am Morgen hören deine Gnade;
denn ich hoffe auf Dich.
Tu mir kund den Weg,
den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir.
( ( Ps 143,8 (L) ) )
Dieser Vers als Monatsspruch für Januar, dem ersten Monat des neuen Jahres, ist ein Wort aus dem siebenten Bußpsalm der Kirche. Der Grund, diesen Psalm als "Bußpsalm" anzusehen, ist wohl in Vers 2 zu suchen, wo es heißt: "... und gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht; denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht."

Es kann sein, daß der Beter sein Leiden (Verfolgung und Ängste) als Strafe Gottes ansieht. Dabei müssen wir den Ausdruck "Strafe Gottes" nicht negativ ansehen. Vielleicht sollten wir anstatt Strafe Gottes lieber "Erziehungsweg Gottes". Die Wirklichkeit des Leidens in dieser Welt - auch für Fromme - wird nirgends in der Bibel bestritten. Bekannt aber wird, daß Gott das Leiden seiner Frommen wohl wahrnimmt. Deshalb fliehen und flehen sie zu dem lebendigen Gott und schreien um Befreiung und Hilfe.

Für uns darf dieser Bibelvers - der den Monatsspruch bildet - ein Hinweis darauf sein, wie wir den "Morgen" beginnensollen - einen neuen Tag, ein neues Jahr - nämlich im Hören auf Gottes gutes Wort. Für viele Christen gehört deshalb die Morgenstunde zu "Stillen Zeit". Bevor die Hektik des Alltags beginnt, besinnt sich der Fromme auf Gottes reiche Gnade. Sie zeigt sich in einem neuen Tag; sie zeigt sich auch in einem neuen Jahr.

Und da ist die Bitte, Gott möge ihm den Weg aufzeigen, den er gehen soll. Am Anfang eines Jahres sind wir wohl auch beschwert: Wie wird dieses Jahr werden? - Welche Wege werden wir gehen? - Was wird es uns bringen?
Christen dürfen auch im Blick auf all diese Fragen zu Gott beten und um "Wegweisung" bitten.

Das "Verlangen" des Beters ist auf Gott gerichtet. Zu ihm flieht er um Errettung vor den Feinden; zu ihm betet er, um Heilung des Leibes und der Seele.

Wir tun gut daran, von dem Beter zu lernen.

Amen

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Einladung zum Lesen der BIBEL in einem Jahr!

Wochengebets Anliegen