DEM BIBLISCHEN ZEUGNIS VERPFLICHTET

WILLKOMMEN AUF DER HOMEPAGE VON
Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

Zurück

MISSION - MISSIONSGESCHICHTE


Das Wort "Mission" ist in der breiten Öffentlichkeit in Misskredit geraten.
Grund dafür ist, weil man die klassische protestantische Missionsgeschichte des letzten Jahrhunderts mit Ausbeutung und Kolonisation, mit Kulturzerstörung und Rassismus verbindet. (Siehe dazu auch den Begriff "Heiden")

So wurde auch die katholische Mission, z.B. in Südamerika - im Zeichen der 500-Jahr-Feier der Entdeckung Amerikas - nur negativ gesehen.
Dabei wird total übersehen, welch entscheidende Rolle die christliche Mission zur Entwicklung z.B. der Dritt-Welt-Länder und ihrer Bevölkerung getan hat. Ganz zu schweigen von der Befreiung vieler Volksgruppen aus der Unterdrückung durch andere oder aber auch die Selbständigwerdung der ehemaligen Kolonien mit Hilfe der Missionsschulen.

Daß Missionare leider oft auch Handlanger der politischen Ziele ihrer Heimatländer und kulturell Kinder ihrer Zeit waren, soll nicht bestritten werden. Doch ein Mißbrauch hat letztlich nicht zu bestimmen, was der auferstandene Christus, der den Auftrag zur Mission gegeben hat, damit gemeint hat.

Wir sehen heute Mission als "Mission Gottes" an seinem Volk und den Völkern; und wir reden von Christi Auftrag an seine Gemeinde.
Mission heißt ja nichts anderes, als daß Gottes Leute seinen Namen bekanntmachen unter den Völkern - den Namen der Barmherzigkeit und der Versöhnung, der Hilfe und des Friedens.

Es wird zwar allgemein "Mission" abgelehnt - andererseits verlangt die Welt nach den "Früchten der Mission" - z.B. nach der Hilfe und nach dem Frieden.
So wichtig die "missionarische Diakonie" ist - christliche Mission ist aber nie nur neutrale "Menschenliebe". Dazu braucht es keine christliche Mission - andere Religionen und Ideologien haben auch Zeichen der Liebe und der Hilfe (wenn auch vielleicht nur ihren eigenen Anhängern gegenüber!).
Christliche Mission tut was sie tut im Namen Jesu Christi. Weil sie glaubt, daß ihm alle Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden, deshalb geht sie hin und wirbt für die Nachfolge in Verkündigung und Taufe, in Gründung von Gemeinden und in der Arbeit der Liebe - und deshalb läßt sie sich auch nicht entmutigen, weil sie sein Wort hat, daß er bei ihnen ist alle Zeit bis an der Welt Ende!

Eine Kirche, die keine Mission mehr betreibt, ist letztlich ihrem Herrn ungehorsam gegenüber. Denn der Auftrag zur Mission wurde von Christus noch nicht zurückgenommen - es ist ein "bleibender Auftrag" (so Dr.Fritz Raaflaub zum 150.Jahresfest der Basler Mission).

Seit einigen Jahren wird der Versuch gemacht, Mission mit Dialog zu ersetzen. Ich persönlich halte den Ersatz des Wortes "Mission" mit "Dialog" für verwirrend und letztlich auch nicht ehrlich: Mission hat immer das Ziel im Auge, Menschen zum Glauben an Jesus Christus zu bringen; Dialog dagegen meint ein Gespräch, bei dem man letztlich beide Dialogbeiträge als "gleichwertig" ansieht. Das aber kann christliche Mission von ihrem Auftraggeber Christus nicht, denn er sagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich!.

  • Der Missionsbefehl
  • Der Missionsreisen des Paulus
  • Mission-Evangelisation
  • MARKUS-EVANGELIUM
  • MATTHÄUS-EVANGELIUM
  • Basler Mission



    Zurück

  • Letzte Änderung:
    Der Webmaster
    Impressum

    Zurück zu Index M zu Index "M"